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Nézsa cimer

Német

Das Schloß und der Schloßpark von Nézsa

kastely_01visszaMit dem Bau des Schlosses, das sich in der Mitte des Dorfes und in gerader Weglinie zur Kirche befindet, begann István Klobusitzky in den 1740er Jahren. Im Millenniumsjahr 1896 ließ Grundherr Miklós Blaskovich das Gebäude aufstocken und zwei Turmzimmer errichten. Zum Schloß gehörten damals ein Majorat sowie Wirtschaftsgebäude und Ställe, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde befanden bzw. noch befinden. Die Ortsansässigen nennen das Schloß - nach einem seiner letzten Eigentümer - "Reviczky-Schloß".

Im Schloß gab es neben dem Wohnbereich ein großes Eßzimmer, Gästezimmer, eine Bibliothek und Lesezimmer sowie einen Sportsaal. Die Küche sowie die Unterkünfte des Personals befanden sich in einem eigenen Gebäude neben dem Schloß. Gegenwärtig ist dort die Arany-Apotheke untergebracht. Die Wasserversorgung des Schlosses und des Bedienstetengebäudes wurde durch einen Brunnen neben dem Park - an diesem Ort befindet sich heute die Zahnarztpraxis - sichergestellt. Das Wasser wurde von dort auf den Dachboden der beiden Gebäude in riesige Tanks gepumpt und gelangte von dort aus an seine Bestimmungsorte. Die Pumpen, für deren Betrieb Ferenc Bíró zuständig war, wurden mit Pferdekraft betrieben.

kastely_09Kammerdiener war István Barát, der sich fast immer im Schloß aufhielt.

Die Stromversorgung des Schlosses wurde durch einen eigenen Generator sichergestellt. An das Stromnetz waren auch die Wirtschaftsgebäude sowie die Wohnungen der zur Herrschaft gehörenden Handwerker und die Wohnung des Verwalters angeschlossen. Beheizt wurde das Schloßgebäude mittels Kachelöfen.

Das Schloß hatte zwei Eingänge: auf der Vorderseite sowie auf der Hinterseite für diejenigen, die mit der Kutsche oder einem Automobil ankamen.

Der letzte Eigentümer, Baron Durneiss, hielt sich bis November 1944 im Schloß auf und flüchtete von hier aus nach Deutschland. Seine im Schloß verbliebene Mutter wurde von den Russen aus dem Schloß vertrieben. Sie fand hierauf Zuflucht bei István Barát (dort, wo heute die Familie András wohnt).

kastely_06Das Schloß war von einem starken Eisenzaun umgeben, den Eingang schmückte ein Schmiedeeisernes Tor. Der 10 ha umfassende englische Park hinter dem Schloß war Erholungsort für die gräflich Familie und für ihre Gäste.

Zum Park gehörte auch ein kleiner Teich, an dessen Ufer befand sich ein Gewächshaus, wo sich Gärtner mit der Veredelung und Zucht von Pflanzen beschäftigten. (Einer der Gärtner war Ferenc Hlugyik).

Das Gebiet des Parkes steht unter Landschaftsschutz. Der Bestand an alten Bäumen erinnert daran, mit welcher Sorgfalt der Park einst angelegt wurde. Die Gestaltung des Parks in den vergangenen Jahrzehnten war leider nicht sehr glücklich: Das Terrain der Parkanlage wurde zum Zwecke anderweitiger Nutzung verkleinert. Dennoch gibt der gute Zustand der verbliebenen alten Baumarten Grund zur Hoffnung auf eine zukünftige planmäßige Neugestaltung der Anlage. Trotz der langen Vernachlässigung haben die 24 verschiedenen (zumeist Laub-) Baumarten (Blutbuche, Ulme, Warzenbirke, Silberlinden, Plantanen, Eichen, Trauerweiden) die bisherige Situation gut überstanden. Am südlichen Ende des Schloßparks fließt ein kleiner Bach.

Die Regulierung des Bachbettes und Bachsystems würde die Schönheit der Anlage deutlich heben.

kastely_03Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 diente das Schloß als Krankenhaus.

Nach Ende des Krieges plünderten die Bewohner der Gegend das völlig unbewachte Schloß. Das Gebäude war so zum Verfall verurteilt. Glücklicherweise - und dies ist den angestrengten Bemühungen von László Koncz zu verdanken - wurde das Schloß nicht abgerissen. So ist dieses schöne Gebäude auch heute noch zu sehen.

Auf Vorschlag der damaligen Dorfleitung wurde das Gebäude schließlich umgebaut und als Schule genutzt. Die Eltern der Schulkinder und die Pädagogen leisteten dabei viel ehrenamtliche Arbeit.

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